Denkweise und Körperhaltung
Ihre Denkweise und Körperhaltung kann sich positiv oder negativ auf Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden sowie die Ereignisse in Ihrem Leben auswirken. Siehe auch Placebo, Noceboeffekt, Autosuggestionsmethode und Powerposing. Unter anderem können auch Atem- & Entspannungstechniken hilfreich sein. Ein Optimist ist meistens gesünder als anders Denkende.
Gefühle wie Optimismus und Zuversicht beeinflussen Ihre Gesundheit und Ihr Leben positiv. Wenn z. B. Ihr Arzt eine Erwartungshaltung in Ihnen weckt, Sie Meditieren, eine bestimmte Körperhaltung einnehmen oder Autosuggestionen nutzen, oder sehr von etwas überzeugt sind, es werden immer biochemische Veränderungen erzeugt, welche über das Blut oder die Nervenbahnen Ihre Organe erreichen.
- Befreien Sie sich von stofflicher und nichtstofflicher Sucht.
- Krankheiten, Fehlernährung, Bewegungsmangel oder Suchtmittelkonsum beeinflussen das sekundäre Altern.
- Behalten Sie positives in Erinnerung statt Negatives.
Hilfreich:
Sie können ein positives Befinden erreichen, indem Sie sich an positive Situationen und Erfahrungen erinnern und diese z.B. mit einem Punkt am Körper verbinden. Denken Sie dafür an das positive Erlebnis und berühren Sie gleichzeitig den Körperpunkt. Bald können Sie das positive Gefühl nur durch Berührung des Punktes hervorrufen.
Linkshänder oder Rechtshänder?
Sind Sie Linkshänder oder Rechtshänder? Einige Ärzte haben festgestellt, dass die Hälfte der Bevölkerung Linkshänder ist und dies nicht weiß. Diese Patienten die z. B. nicht wussten das Sie Linkshänder sind, hatten dadurch meistens schon eine lange Krankheitsgeschichte hinter sich wie z. B.:
- chronischer Schnupfen
- chronische Müdigkeit
- Probleme mit der Periode
Die dominante Hirnhälfte ist beim Rechtshänder die linke, beim Linkshänder die rechte Hirnhälfte. Die andere Hirnhälfte ist dominiert und folgt nur. Führen Sie eine Tätigkeit mit der falschen Hand aus, ist dies also eine passive Tätigkeit.
Psychische und psychosomatische Beschwerden sowie Lern- und Leistungsstörungen können z. B. bei verkannten Linkshändern, durch das ständige Ausführen von Tätigkeiten mit der somit falschen nichtdominanten (unterstützenden) Hand auftreten.
Rational-Emotive Therapie (RET)
„DIe RET-Methode hilft dabei, die Denkweise zu analysieren und zu verändern um entstehende Emotionen besser kontrollieren zu können.“
Wenn Sie Fehler gemacht haben oder Ihnen etwas ärgerliches passiert ist, können Sie entscheiden welche Emotionen hervorgerufen werden. Fehler sind i. d. R. Teil des Lernprozesses bei dem Sie üblicherweise Schadensbegrenzung betreiben können oder die Fehler wieder gut machen können. Statt sich über Fehler aufzuregen sollten Sie die Ursache der Fehler erkennen, sich freuen das Sie besser werden und überlegen, wie Sie es das nächste mal besser machen können.
Sie können Situationen meiden in denen Sie unter sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen negativen Eindruck hinterlassen werden. Wenn Sie sich jedoch auf keinen Fall lächerlich machen wollen und immer perfekt sein wollen, können Sie nicht viel erreichen da dann die Angst Ihr Leben bestimmen wird.
Schlafbedarf
Das durchschnittliche individuelle Schlafbedürfnis ist abhängig vom Alter. Erwachsene sollten mindestens 7 Stunden schlafen. Im Schlaf werden bis zu 50 Millionen beschädigte Zellen durch neue ersetzt. Dies wirkt wie ein Verjüngungsprogramm. Bei weniger als 6 Stunden Schlaf sinkt üblicherweise die Konzentrationsfähigkeit spürbar.
Tipps:
Eine Stunde vor dem Zubettgehen sollte helles Licht, besonders vom PC, TV und Handy vermieden werden, da der Schlafrhythmus dadurch gestört werden kann. Eine hochwertige Brille, mit einem speziellem Blaulichtfilter, kann hilfreich sein und die Augen schützen.
Die Wirkung von Musik auf den Körper
Musik kann die Ausschüttung und Regulierung von vielen körpereigenen Chemikalien wie z. B. Dopamin, Opioide, Cortisol, Serotonin und Oxytocin beeinflussen.⁷ Am Massachusetts General Hospital in Boston (MGH) wird Musik routinemäßig zu Therapiezwecken genutzt.⁷ Dadurch können Ärzte z. B. weniger Schmerz- und Beruhigungsmittel einsetzen, was Nebenwirkungen verringert.⁷ Durch Musik schüttet die Hirnanhangdrüse das Wachstumhormon HGH (human growth hormone) aus, welches die Produktion des Botenstoffs Interleukin-6 hemmt, wodurch die Nebennieren weniger Cortisol und Adrenalin (Stresshormone) ausschütten, was dazu führt das Blutdruck und Herzfrequenz sinkt und die Auswirkungen von Angst und Stress gelindert werden.⁷
In vielen Fällen wird (z. B. am MGH) Musik dazu genutzt, den Bedarf an Schmerzmitteln auf Opioid-Basis zu reduzieren.⁷ Möglicherweise kann durch Musik die Ausschüttung körpereigener Opioide wie Endorphin, welche schmerzlindernde Wirkung haben, angeregt werden. Durch Musik werden auch Emotionen erzeugt, wodurch Dopamin und Endorphin freigesetzt wird, ähnlich wie bei bei Suchtmitteln.⁸
Klassische Musik (Instrumental) soll besser beruhigend wirken als Gesang. Da sich die Herzfrequenz der Musik-Geschwindigkeit anpasst ist auch das Tempo wichtig.⁸ Bestimmte Musik, z. B. laute und schnelle Musik kann aber auch Stresshormone ausschütten, daher ist Rock- & Techno-Musik nicht zur Beruhigung geeignet.⁸ Musik kann also z. B. schmerzlindernd und beruhigend wirken, die Konzentrationsfähigkeit erhöhen sowie für Wohlbefinden sorgen, aber auch das Gegenteil bewirken.⁸
Quelle:
7, 8 Vgl. Luschmann, Edith: Musik kann heilen, Deutschland: FOCUS Magazin Verlag GmbH, Focus Print-Magazin Ausgabe 26/2013 (2013), S. 70 (7), S. 72 (8) & in: focus.de, 25.08.2013, https://focus.de/gesundheit/arzt-klinik/klinik/angst-stress-schmerzen-mozart-statt-schmerzmittel-so-macht-musik-uns-gesund_id_2846308.html
(abgerufen am 26.03.2023) & Conrad C. et al.: Overture for growth hormone: Requiem for interleukin-6 in Crit Care Med 2007; 35/12
Lösung bei Rückenschmerzen
Schritte:
- Zwei Tennisbälle dicht nebeneinander mit doppeltem Knoten in eine Baumwoll-Socke stecken.
- Die Tennisbälle zwischen eine Wand und den Rücken klemmen, wobei sich die Wirbelsäule zwischen den Bällen befinden muss.
- Rückenmuskulatur neben der Wirbelsäule massieren indem Sie wiederholt in die Knie gehen (die Bälle vom Brustwirbelsäulenbeginn über die Lendenwirbelsäule und das Kreuzbein bewegen).
Die Macht der Gedanken
Morris Goodman kann nach einem Flugzeugabsturz nur noch blinzeln, zwei Halswirbel und dutzende Knochen sind gebrochen sowie viele Organe zerfetzt.¹ Mediziner dachten Goodman kann nie wieder laufen, selbstständig essen oder reden, wenn er nicht vorher schon seinen schweren Verletzungen erliegt.¹ Goodman war jedoch gedanklich überzeugt davon, dass er wieder gesund wird.¹ Fünf Monate nach dem Unfall ist Goodman wieder gesund und kann die Klinik verlassen.¹
In den mehr als 1000 Fällen die heute bekannt sind, bei welchen scheinbar unheilbare Krankheiten einfach verschwanden, berichteten die Betroffenen, das sie überzeugt waren von ihrer besonderen Willenskraft und ihren positiven Gedanken in Bezug auf die Erkrankung.²
Werden Muskeln nicht beansprucht, bilden sich diese zurück, wie im Fall von Morris Goodman.²
Ein Verfahren von Forschern der Ohio University kann dies verhindern:
- Über 12 Wochen 15 Minuten stellen Sie sich täglich vor, dass Sie die nicht beanspruchten Muskeln sportlich bewegen und beanspruchen. Im Gehirn werden dann die Regionen für die Bewegung der Muskeln stimuliert, wodurch der Muskel wieder aufgebaut wird.²
Durch Gedanken und die daraus entstehenden Emotionen und Empfindungen werden im Gehirn verschiedene Botenstoffe freigesetzt und Nervenimpulse aktiviert, welche z. B. schmerzstillend wirken können.² Gemäß Untersuchungen bilden Patienten, welche fest daran glauben wieder gesund zu werden, eine viel größere Anzahl an Immunzellen gegenüber anderen Patienten.²
Auch in Placebostudien (wikstofffreie Therapien) wird die Macht der Gedanken ersichtlich.²
Bei z. B. mehr als 50 % der Asthmatiker stellt sich durch die Verwendung eines wirkstofffreien Inhalators eine Verbesserung der Beschwerden ein.² Auch z. B. Kopfschmerzpatienten reagieren positiv auf Placebos.² Eine Knie-op-Studie von Dr. Bruce Moseley hat ergeben, dass sogar chirurgische Scheineingriffe so erfolgreich sein können wie echte.²
Wie schon Dr. Walter Cannon beschrieb werden im Körper bei Stress wie z. B. Angst und negativen Gedanken Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin ausgeschüttet.³ Ein längerfristig erhöhter Stresshormon-Spiegel, kann Krankheiten begünstigen und sich durch physische Beschwerden bemerkbar machen.³
Stress oder Angst ist laut Studien in mehr als 50 % der Fälle Auslöser für Asthma. Enspannungstechniken wie Yoga sollen hilfreich sein, da sie die Aktivität im Frontallappen der linken Gehirnhälfte (zuständig für gute Stimmung) erhöhen, da sich die Atemwege dann entkrampfen.
Bei chronischen Magenproblemen (z. B. Reizmagen) soll die Biofeedback-Methode sehr gut helfen. Dabei werden für den Patienten Körperfunktionen (wie z. B. Herzschlag oder Blutdruck) durch die Umwandlung in sicht- oder hörbare Signale, mit Hilfe von Geräten sichtbar und können bewusst wahrgenommen werden. Der Patient lernt dann den Schmerz zu lokalisieren und gefanklich zu deaktivieren.
Bei 60 % der Bluthochdruck-Patienten des US-Internist Jeffrey Koch, hilft eine Placebo-Zuckerpille die Körperwerte zu verbessern. Den Patienten wird vor der Einnahme mitgeteilt, das diese Pille bei anderen Patienten gewirkt hat, offenbar genügt der Gedanke an die Wirkung bei anderen Patienten.
Auch bei Migräne wirken Placebo-Tabletten bei bis zu 50 % der Studien-Teilnehmer wie mit echte Medikamente, wobei im Blut körpereigene schmerzlindernde Chemikalien nachweisbar waren, welche etwa der Wirkung von 8 mg Morphin entsprachen.
Mit Hilfe der Visualisierungstechnik vom US-Herz-spezialisten Dean Ornish, können Patienten laut Untersuchungen mit Computertomografien verstopfte Adern öffnen und das Herz kann sich selbst reparieren, durch die Bildung neuer Herzzellen.
Es gibt viele Besipiele wie der Körper durch PAIs (Positive Activity Interventions) also etwa Positive Gedanken beeinflusst werden kann, auch dann wenn Operationen und Medikamente keine Wirkung zeigen.³ Allein durch die Gedanken an Heilung bilden sich im Gehirn neue Verbindungen und Nervenzellen bilden Netzwerke wodurch Heilungsprozesse beginnen (Neuroplastizität).³
Durch eine 15 minütige Meditation zweimal am Tag wird z. B. laut Versuchen an der Georgia Universität langfristig der Blutdruck gesenkt und damit Krankheiten vorgebeugt. Auch chronische Schmerzen (Rückenschmerzen werden zu 70 % durch Stress ausgelöst) können dadurch stark gelindert werden. Stresshormone werden durch Meditation gesenkt.
Laut Studien ist eine positive Einstellung zum Leben nur zu ungefähr 25 % angeboren.³ Psychische Faktoren beeinflussen den Körper unmittelbar.⁴ Erlebnisse und Gedanken können Spuren in unserem Erbgut hinterlassen und somit vererbt werden.
Laut Forschern vom Max-Planck-Institut für Psychatrie, werden biochemische Vorgänge in Zellen, von Stress unmittelbar beeinflusst, wodurch die DNA-Funktionen indirekt nachweisbar und messbar, durch von speziellen Enzymen veränderten genetische Code (DNA-Methylierung) verändert werden.⁴
Es ist somit sehr wahrscheinlich auch möglich die DNA-Strukturen mit positiven Gedanken zu beeinflussen.⁴ Laut einer Studie der University of Calgary, konnten die Studien-Teilnehmer durch Meditationstechniken (90 Minuten in 12 Wochen) ihre DNA-Strukturen verändern (Telomere verlängern), wodurch diese langsamer alterten (nur technisch gesehen). Gedanklich konzentriert man sich zur stimulierung der “chemischen Verbindung” vom Gehirn und Körper z. B. auf Körperbereiche sowie Bewegungsabläufe, wie beim Yoga. Die Lebenserwartung kann also durch Meditationstechniken wie Yoga verbessert werden.
In einer Studie des PRBB Parc de Recerca Biomedica und der University of Wisconsin-Madison entstanden durch Achtsamkeits-Meditation DNA-Veränderungen, durch welche sich die Wirkung von Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten verbessert.⁴
Der Körper gibt laut Berichten in Träumen Hinweise auf seinen Zustand.⁶ Laut Traumforschern können Träume Hinweise auf Krankheiten geben und vor möglichen Verschlechterungen des Gesundheitszustands warnen. Dabei beträgt möglicherweise i. d. R. die Zeitspanne bis zum Eintritt der Beschwerden nach dem Traum bei
- Haut, Hals oder Zähnen nur ein paar Stunden,
- Bluthochdruck 2-3 Monate,
- einem Hirntumor bis zu 1 Jahr
und bei neurodegenerativen Krankheiten (z. B. bemerkbar durch Träume mit gewalttätigen Inhalten und Angreifern (RBD (Rapid Eye Movement Sleep Behaviour Disorder))) sogar 2-3 Jahre.⁶ Laut Studien des Psychiaters und Traumforschers Vasily Kassatkin bekommen wir in 85 % aller Fälle in Träumen Hinweise auf zukünftige Krankheiten, wobei die kommenden Symptome oder Schmerzen geträumt werden.⁶ Laut dem Traumforscher wird möglicherweise das Unterbewusstsein durch erste Krankheitssignale vom Körper aktiviert und gibt dann Hinweise im Traum.⁶
Durch Neurofeedback können Gehirnströme durch z. B. Elektroden (EEG Elektroenzephalografie) am Kopf gemessen werden, welche am Computer als z. B. Ton oder Bild erscheinen und bei negativen Gedanken warnen können (um zu lernen dauerhaft positiv zu denken). Der Computer kann bei negativen Gedanken warnen sodass der Patient gegensteuern kann. Empfehlenswert ist auch das Spiel Mindball (Brainball).
Für Neurologen ist das Gehirn einem Muskel sehr ähnlich. Ein 15-jähriger Junge mit leistungsschwachem präfrontalen Cortex musste nur 1 Jahr lang Pacman spielen, wobei er mit den Gedanken die Figur steuerte, um seine Gehirnbereiche zu trainieren und eine normale Leistungsfähigkeit des präfrontalen Cortex wiederherzustellen.
Der 29-jährige Ryan Reitmeyer kann nach einem Bootsunfall, laut Aussagen von Ärzten, nie wieder sprechen oder selbstständig leben.⁶ Wegen Splittern in seinem Gehirn, mussten 30 Prozent seines Frontallappens entfernt werden.⁶ Ryan Reitmeyer konnte sich z. B. nach dem Essen nicht mehr erinnern, dass er etwas gegessen hat.⁶ Später kann Ryan Reitmeyer dank Brainfitness-Programmen wieder sprechen, selbstständig leben, Gitarre und Klavier spielen, Auto fahren, eine Ausbildung zum Immobilienmakler beginnen und einen Abschluss an der Connecticut School of Broadcasting erlangen.⁶
Brainfitness-Programme können z. B. bei der Behandlung von neurologischen Erkrankungen und Hirnverletzungen hilfreich sein, kognitive Fähigkeiten & Leistungsfähigkeit wiederherstellen oder verbessern, Verhaltensdefizite ausgleichen sowie dabei helfen grundlegende Sprach- und Hörfähigkeiten zu verbessern oder wiederzuerlangen.⁵·⁶ Am besten wird ein Sensor genutzt, welcher die Gehirnaktivität in den verschiedenen Gehirn-Arealen misst, damit durch die Brain-Fitness-Programme die richtigen Gehirn-Areale gefordert werden. EEG-Messgeräte für Zuhause gibt es z. B. von Emotiv.
Quelle:
1, 2, 3, 4, 5, 6 Vgl. Wellmann, Hannes & Duroldt, Marcus: Die unheimliche Macht der Gedanken, Deutschland: Heinrich Bauer Verlag KG, Welt der Wunder Print-Magazin Ausgabe 6/16 (2016), S. 21 (1), S. 23 (2), S. 24 (3), S. 27 (4), S. 28 (5), S. 29 (6) & in: weltderwunder.de, 01.08.2016, https://www.weltderwunder.de/die-unheimliche-macht-der-gedanken
(abgerufen am 25.03.2023)
6 Vgl. Knaupe, Jessica: Kann mich ein Computerspiel intelligenter machen?, Deutschland: Heinrich Bauer Verlag KG, Welt der Wunder Print-Magazin Ausgabe 1/15 (2015), S. 62-67 & Medeiros, João: How to ‘game your brain’: the benefits of neuroplasticity, in: Wired, 05.2014, https://www.wired.co.uk/article/game-your-brain
(abgerufen am 29.03.2023) & Kurtzman, Laura: Video Games Offer the Potential of “Experiential Medicine”, in: ucsf.edu (University of California San Francisco), 03.10.2022, https://www.ucsf.edu/news/2022/10/423941/video-games-offer-potential-experiential-medicine
(abgerufen am 29.03.2023)
Der Umgang mit Schmerzen & Angst
Verhindern Sie das aus Schmerzen Leid wird. Fragen Sie sich nach der Schmerz-Art und -Wirkung. Machen Sie sich keine Sorgen sondern fragen Sie sich, was schlimmstenfalls passieren kann und was die Reaktion darauf wäre. Angst kann z. B. durch den Ausstoß von Adrenalin hilfreich sein, wirkt sich jedoch dauerhaft negativ aus und kann dazu führen, dass wir nicht die richtigen Entscheidungen treffen.
Versuchen Sie nicht jemanden zu finden der Schuld ist, dies würde Ihnen das Gefühl geben, dass andere die Kontrolle übernommen haben. Wir können in jeder Situation immer unsere Absichten und Gedanken sowie unser Verhalten kontrollieren.
Achtsamkeitsmeditation
Besonderheiten bei der Achtsamkeitsmeditation.
Körper, Emotionen und Gedanken werden aus der Beobachterrolle wahrgenommen:
- nicht beurteilen - annehmen oder beobachten
- nicht analysieren - alles bewusst wahrnehmen
- nicht vergleichen - im Hier und Jetzt sein
- nicht identifizieren - beobachten
- nicht reagieren - neugierig sein
Powerposing & Autosuggestion
Eine selbstbewusste aufrechte Körperhaltung hat einen positiven Einfluss auf das Bewusstsein und den Körper. Lachen stimuliert unter anderem Neurotransmitter im Gehirn, welche z. B. die Willensstärke erhöhen.⁵ Kinder lachen etwa 400 mal am Tag, Erwachsene dagegen nur etwa 15 mal.⁵
Laut einer Studie von Prof. Fritz Strack (Universität Mannheim) reicht es z. B. einen Bleistift quer in den Mund zu nehmen um positive Wirkungen zu erzielen.⁵ Es ist also egal ob Sie wirklich lachen.
Powerposing steigert den Testosteronspiegel und das Selbstbewusstsein:
- gekreuzte Beine
- Arme in die Hüften stemmen und Daumen sichtbar nach vorne
- Arme hinter dem Kopf verschränken
- aufrechte Körperhaltung
- lächelnder Gesichtsausdruck
- zur Entspannung können Sie sich einen Stift zwischen die Zähne klemmen was Lächeln simuliert und positiv auf den Körper wirkt
Mit Hilfe der Autosuggestion können Sie sich auch von hartnäckigen Krankheiten befreien. Sagen Sie sich z. B. jeden Tag: Es geht mir von Tag zu Tag immer besser und besser. Vermeiden Sie jedoch Sätze mit negierenden (negativen) Worten wie z. B. “nicht”, “niemand”, “niemals” oder “keiner”.
“Jede Krankheit ist heilbar, nicht aber jeder Kranke.”
Emil Coue
- Sagen Sie sich bei der Einnahme von Medikamenten: “Das Medikament hilft. Ich werde gesund”.
- Denken und sprechen Sie nicht über Krankheiten.
- Sagen Sie sich “Ich bin und bleibe gesund”.
- Positive Lebenseinstellung ohne negative Gedanken.
- Wenn Sie krank sind, stellen sie sich vor, wie es wäre wenn sie wieder gesund sind.
Autosuggestionen bei Selbstzweifeln
- Alles ist gut und wird besser.
- Ich kann das.
- Es ist einfach.
- Ich bin stark.
- Ich schaffe das.
Autosuggestionen bei Schlafstörungen
- Ich schlafe ruhig.
- Ich schlafe einfach fest ein.
Autosuggestionen bei Reizbarkeit
- Mitmenschen begegne ich froh und verständnisvoll.
- Ich bin ausgeglichen.
- Ich bin entspannt und gut gelaunt.
Autosuggestionen bei Nervosität
Autosuggestionen gegen Rauchen
- Rauchen ist mir egal.
- Ich liebe frische Luft.
Suggestionen gegen Alkohol
- Ich bin immer ruhig, stark und entspannt.
- Alkohol ist mir egal.
- Ich bin jeder Situation gewachsen.
Autosuggestionen sollten täglich langfristig eingesetzt werden damit diese wirken können.
Weitere Tipps auch unter:
http://www.entspannungstricks.de/pages/positive-suggestionen.php
Quelle:
5 Vgl. Wellmann, Hannes & Duroldt, Marcus: Die unheimliche Macht der Gedanken, Deutschland: Heinrich Bauer Verlag KG, Welt der Wunder Print-Magazin Ausgabe 6/16 (2016), S. 28
Hygiene
Aktivkohlefilter reduzieren Schwermetalle, Hormon- und Medikamentenrückstände, Pestizide und Bakterien im Wasser, Umkehrosmoseanlagen reduzieren zusätzlich auch die Stoffe, die der Aktivkohlefilter durchlässt (z. B. Kalk, Nitrat, Fluoride und Phosphate).
Die Bakterien-Konzentration in Duschköpfen kann hundertfach höher als in Leitungswasser sein. Kontakt mit den Keimen wie dem Mycobacterium gordonae und Legionellen kann für Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Schwangere oder kranke Personen aber auch für Sportler gefährlich werden.
Tipps um eine Vermehrung von Keimen in Brauseköpfen zu vermeiden:
- Restwasser im Brausekopf bzw. Brauseschlauch vermeiden
- günstige Wachstumstemperaturen für Bakterien vermeiden
- Nichtgebrauch über einen längeren Zeitraum (72 Stunden und mehr) vermeiden
- Sogenannte Anti-Legionellen-Schaltungen welche Funktionsbestandteil der meisten Heizungsregler sind, wird allgemein auch in der häuslichen Heizungsanlage der gesamte Speicherinhalt einmal pro Woche auf um 70 °C aufgeheizt wobei Bakterien wie Legionellen in kurzer Zeit abgetötet werden. Hohen Temperaturen bieten jedoch nur bedingt Schutz, weil diese Temperaturen nicht im gesamten Warmwassernetz erreicht werden.
- Duschköpfe aus Metall bevorzugen
- Die Desinfektion per UVC- bzw. UV-Entkeimung tötet fast alle Viren, Bakterien und andere Krankheitserreger ab. Besonders bei Wasserdesinfektion einsetzbar. (Es sollten bei der Wasserdesinfektion per UVC oder UV-Entkeimung nur hochwertige geprüfte Geräte verwendet werden, auf keinen Fall sollten Geräte welche nicht für den Wohnbereich zugelassen sind verwendet werden)
Tipps um eine Vermehrung von Bakterien in der Küche zu vermeiden:
- Alle zwei bis drei Tage Geschirrtuch Schwämme und Handtuch wechseln, bei mindestens 60 Grad waschen und gut trocknen lassen
- Küchengeräte und Arbeitsflächen sollten leicht zu reinigen sein,
- Ritze auf Arbeitsflächen in denen sich gerne Bakterien ansammeln vermeiden.
- Geschier nach Kontakt mit Fleisch erst reinigen vor der Weiterverwendung
- Kühlschrank alle zehn Tage ausräumen und gründlich reinigen
Der Nutzen extremer Kälte und Hitze für die Gesundheit
Die Mitochondrien-Funktion wird durch hohe und niedrige Temperaturen gestärkt. In Ihrem Körper befinden sich i. d. R. etwa zwischen 15 und 50 Billiarden Mitochondrien (500- bis 1000-mal mehr als Zellen oder Bakterien), welche in Ihren Zellen Energie erzeugen.
Wichtige Hinweise: Übertreiben Sie es nicht mit extremer Kälte und Hitze und hören Sie auf Ihren Körper, sonst können Sie sich schaden.
Die Kryotherapie (Kältetherapie) verursacht eine Gefäßverengung, was bei Herzproblemen riskant sein und stellt allgemein ein etwas höheres Risiko als die Sauna da. Extreme Kaltwasseranwendungen sind nicht für Herzpatienten geeignet. Plötzliche Abkühlungen, besonders nach der Sauna sind für Herzpatienten absolut tabu. Der Elektrolyt-Verlust (welcher Herzrythmusstörungen begünstigen kann) beim Schwitzen muss ausgeglichen werden. Bei Vorerkrankungen und Herzerkrankungen oder wenig körperlicher Bewegung ist vor dem ersten Saunabesuch eine ärtztliche Beratung ratsam. Vermeiden Sie Kryotherapie direkt nach Krafttraining. ROS, die helfen Musklemasse aufzubauen werden durch extreme Kälte nach dem Training unterdrückt und durch extreme Hitze gebildet. Zum Muskelaufbau eignet sich daher nach dem Training ein Saunagang.
Mitochondriale Biogenese
Arbeiten die Mitochondrien nicht optimal, kann ihr Körper nicht genug Energie erzeugen, Sie sollten dann die mitochondriale Biogenese (durch welche neue Mitochondrien generiert werden) anregen durch Hormesis (griechisch »Anregung, Anstoß«) wie z. B.
- Sport
- Intervallfasten oder zeitlich begrenzte Nahrungsaufnahme
- bestimmte Nahrungsergänzungsmittel wie z. B. Resveratol
- kurze Einwirkung sehr hoher und niedriger Temperaturen (extreme Kälte ist wahrscheinlich die effektivste Art, gefolgt von extremer Hitze und Sport)
Formen von Hitzestress
- Sport
- heißes Bad
- Dampfbad
- Sauna
Vorteile von Hitzestress
- Gene werden aktiviert, welche wichtig für die Optimierung und Erneuerung von Hitzeschockproteinen (HSP) sind. HSP können zur Plaque im Gehirn und/oder den Gefäßen bilden wenn diese nicht erneuert werden.
- HSP schützen Proteine vor dem Abbau und sind daher wichtig für die Skelettmuskulatur.
- Mäuse können in einer Sauna die Proteinsynthese um 30 Prozent erhöhen (laut Studien).
- Sportler konnten, indem diese drei Wochen lang zweimal pro Woche nach dem Trainig eine halbe Stunde in der Sauna waren, den Zeitraum bis sie außer Atem waren, um 32 Prozent verlängern.
- ROS (µ-Opioid-Rezeptoren) werden bei Hitze gebildet und nutzen dem Gehirn, indem diese das Neuronenwachstum anregende Wachstumsfaktoren wie BDNF (von englisch brain-derived neurotrophic factor) erhöhen was den Gehirn-Alterungsprozess verlangsamen oder verhindern kann und helfen Muskelmasse aufzubauen.
- I. d. R. positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System und laut Studien positive Wirkung regelmäßiger Saunagänge auf die Blutdruckregulation.
- Männer die zwei- bis dreimal pro Woche in die Sauna gehen, können ihre Sterberate gegenüber den Personen die nur einmal pro Woche in die Sauna gehen um 24 % und die Sterberate bezüglich Herzkrankheiten um 27 % verringern (laut einer finnischen Studie). Männer die vier- bis siebenmal pro Woche in die Sauna gehen könne das Sterberisiko bezüglich Herzkrankheiten um 50 % und die Sterberate insgesamt um 40 % verringern.
Vorteile der Kryotherapie (Kältetherapie)
- Produktion von Norepinephrin (= Noradrenalin) wird erhöht (steht im Zusammenhang mit Konzentration und Aufmerksamkeit und soll Angstlindernd sowie stimmungsaufhellend wirken).
- Sie können die Norepinephrinproduktion verdoppeln, indem Sie 20 Sekunden lang in 5 °C kaltes Wasser oder wenige Minuten in Wasser mit 14 °C tauchen.
- Das Gehirn produziert Kälteschockprotein (RBM3 (von englisch RNA-binding motif 3)). Laut Studien wurde bei Mäusen durch Kälte der Ausbruch einer genetisch erzeugten Alzheimer-Krankheit verzögert.