Lerntypen
Menschen lernen mit mehreren Sinnen, mit einigen besser als mit anderen. Die Welt wird über alle Sinne wahrgenommen. Versuchen Sie möglichst viele Sinne zum Lernen zu benutzen.
Wir nehmen die Umwelt über unsere Sinne wahr:
Die 5 Sinne:
V visuell – sehen
A auditiv – hören
K kinästhethisch – fühlen
O olfaktorisch – riechen
G gustatiorisch – schmecken
Die vier Lerntypen:
1. Hören (auditive Lerntyp)
Auditive Informationen sind geeignet. Auditive Menschen denken gerne in Worten. Lassen Sie sich z. B. Texte vorlesen oder lesen sie ich diese selbst vor, nehmen Sie das zu lernende Material auf um es dann zum lernen anzuhören.
2. Sehen (visuelle Lerntyp)
Bilder sind sehr wichtig. Verwenden Sie z. B. Tabellen, Schaubilder und Übersichten.
3. Gespräche (kommunikative Lerntyp)
Diskussionen und Gespräche sind gut geeignet um neues zu lernen.
4. Bewegung (motorische Lerntyp)
Am besten machen Sie selbst Experimente und Erfahrungen bezüglich des Lernstoffs, versuchen Sie z. B. Gegenstände die Sie anfassen und/oder Bewegungen mit dem Lernstoff zu verbinden.
Tipps zum Schnelllesen
-
Die Augen können mehrere Wörter gleichzeitig erfassen
-
100 % bei der Sache sein
-
Den Blick bewusst ausrichten um größere Sinneinheiten des Textes wahrnehmen
-
Zahl der Augenbewegungen reduzieren
-
Kein stilles Vokalisieren
-
Flexible Strategien anwenden wenn nötig
-
Auf das wichtige und wesentliche Substantive und Verben konzentrieren
-
Sinn der Wortgruppen erkennen
-
Weder laut noch innerlich das Gelesene mitsprechen.
-
Mit dem Finger unterhalb der lesenden Zeile entlangfahren oder mit den Augen auf bereits gelesene Abschnitte zurückspringen verringert dies das Lesetempo
-
Mindest-Abstand von 35-40 cm zum Text (um ganze Wortgruppen von 3-4 cm zu Länge erfassen)
-
Pareto-Prinzip beachten, wichtigsten Passagen identifizieren (20 % eines Textes enthalten i. d. R. 80 % der Informationen)
-
Anspruchsvolle Texte in kleinen Etappen lesen, nach jeweils 10-15 Minuten eine Pause einlegen
-
Textseite kann in Teile unterteilt werden (durch ein bis zwei senkrechte Linien). Pro Zeile sollte der Blick dann max. einmal zwischen den Linien landen.
Leistungsfähigkeit steigern & erhalten
Ordnung
Räumen Sie auf, besonders dort wo Sie arbeiten. Je mehr Reize Ihr Gehirn verarbeitet, desto müder wird es. Ihr Gehirn sortiert alles unterbewusst nach unwichtig und wichtig, was Energie verbraucht.
Pausen
Körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sinken schnell i. d. R. schon nach 20-30 Minuten. Um die anfängliche Leistungsfähigkeit wiederherzustellen, reichen i. d. R. regelmäßige 5 bis 10 minütige Pausen (nach 30 bis 90 Minuten, je nachdem wie anspruchsvoll die Aufgaben sind). In den Pausen können Sie sich z. B. etwas bewegen, autogenes Training oder progressive Muskelentspannung durchführen.
Besonders bei Bildschirmarbeit wird eine Arbeitsunterbrechung von etwa zehn Minuten pro Arbeitsstunde empfohlen. Wenige lange Pausen sind weniger sinnvoll. Am besten ist öfters kurze Pausen einlegen. Ein Mittagsschlaf (Siesta) sollte nicht länger als 20 Minuten dauern. Mit Ihrer Ernährungsweise und Lebensmitteln können Sie Ihre Tagestiefs beeinflussen.
Bei und während langer Bildschirmarbeit eignen sich Augenübungen:
- weit in die Ferne schauen, dort Dinge fixieren, dann wieder zurück auf den Bildschirm schauen (Akkomodieren)
- oder die Augen bewegen bzw. mit dem Blick umherwandern (z. B. verschiedene Dinge abwechselnd fixieren).
Wenn Sie etwas auswendig lernen wollen:
- Lernzeit aufzuteilen und Lernstoff über den Tag hinweg wiederholen (z. B. Morgens, Mittags und Abends jeweils 30 Minuten)
- zusätzlich Lern- & Lesetechniken verwenden.
- Sinnestyp und somit Lerntyp beachten (herausfinden wie Sie am besten Lernen)
Hilfreiche Gesetze und Verordnungen
- Bildschirmarbeitsverordnung (BildscharbV)
- Normen: DIN EN ISO 9241
Geistige Leistungsfähigkeit erhalten
Weil das Gehirn ab dem 20-igsten Lebensjahr i. d. R. nicht mehr genug gefordert wird (wenn wir die Schule oder Uni verlassen), nimmt die Denkleistung ab. Lernen Sie deshalb immer wieder neues (sonst sinken Ihre kognitiven, motorischen und sensorischen Fähigkeiten) und überwachen Sie, wie gut Sie lernen, um die Schwierigkeit der Aufgaben anpassen zu können.
Das Gehirn kann 250 000 neue Zellen pro Minute bilden. Sie können Ihr Gehirn auch durch Brain-Fitness-Programme zur Bildung neuer Zellen anregen. Empfehlenswert ist auch das Spiel Mindball (Brainball).
Brainfitness-Programme können z. B. bei der Behandlung von neurologischen Erkrankungen und Hirnverletzungen hilfreich sein, kognitive Fähigkeiten & Leistungsfähigkeit wiederherstellen oder verbessern, Verhaltensdefizite ausgleichen sowie dabei helfen grundlegende Sprach- und Hörfähigkeiten zu verbessern oder wiederzuerlangen (also möglicherweise hilfreich z. B. bei: Alzheimer, Epilepsie, Autismus, Tourette-Syndrom, ADHS, chronischer Migräne, Parkinson, Hirnschäden, Leseschwäche, Schizophrenie und Depressionen)⁸·⁹. Am besten wird ein Sensor genutzt, welcher die Gehirnaktivität in den verschiedenen Gehirn-Arealen misst, damit durch die Brain-Fitness-Programme die richtigen Gehirn-Areale gefordert werden. EEG-Messgeräte für Zuhause gibt es z. B. von Emotiv.
Brain-Fitness:
z. B.:
Organismus positiv beeinflussen
Duftstoffe, bestimmte Lebensmittel sowie Musik können unter anderem
- die Leistungsfähigkeit erhöhen
- Konzentrationsfähigkeit erhöhen
- Kreativität fördern
Rosmarin-Duft steigert z. B. die Gedächtnisleistung.