Über uns erhalten Sie Honig aus Ihrer Stadt & Umgebung.
Vorteile:
- Hilft Imkern & somit Bienen. Bienen sind heutzutage auf die Imker angewiesen.
- Dank den Bienen gibt es Äpfel, Kirschen, Erdbeeren etc. in Ihrer Stadt.
- Sie wissen wo der Honig herkommt, können die Imker besuchen und sich von der artgerechten Bienenhaltung überzeugen.
- Honig aus Deutschland ist i. d. R. frei von z. B. Streckmitteln & Pyrrolizidin-Alkaloiden. Honig ist in der EU eines der am häufigsten gefälschten Lebensmittel (auf Platz 6 der Top 10).
Deshalb sind Bienen & Imker wichtig
Ohne Bestäubung der Bienen würde etwa ein Drittel unserer Nahrungspflanzen deutlich weniger oder gar keine Nahrungsmittel mehr produzieren. Im deutschen Pflanzen- und Obstbau hängen 85 Prozent der Erträge von der Bestäubung der Honigbienen ab.
Ohne Imker stirbt die Honigbiene in Deutschland aus
Größtenteils verdrängt oder ausgestorben ist bereits die in Deutschland beheimatete Honigbiene Dunkle Europäische Biene (Apis mellifera mellifera). Natürliche Nistmöglichkeiten fehlen und eingeschleppte Parasiten wie die Varroamilbe können von den Bienen ohne Imker nicht bekämpft werden. Die europäische Honigbiene kann deshalb heute ohne Imker üblicherweise nicht mehr existieren.
Ein gut gehaltenes Bienenvolk produziert mehr Honig als es selbst benötigt und ein Teil vom Honig verbleibt bei den Bienen. Manchmal ist die Winterfütterung mit Zuckerfütterungshonig nötig, weil z. B. Blatthonig sowie Waldhonig oder teilweise Rapshonig wegen dem Ballaststoffanteil nicht von den Bienen zur Überwinterung genutzt werden kann. Verantwortungsbewusste Imker nutzen qualitativ hochwertige Zuckerlösungen. Wenn zu viel Honig von den Bienen eingelagert wurde können Sie möglicherweise wegen zu wenig freien Zellen keine Wintertraube bilden um den Winter zu überleben.
Honig als Heilmittel
Vor einer Selbstbehandlung mit Honig (welche nicht den Arztbesuch ersetzt), bitte immer ein Arzt aufsuchen und mit diesem besbrechen, ob und in welcher Dosierung Honig angewendet werden sollte. Nachfolgende Informationen stellen keine ärztliche Beratung oder ärztlichen Rat dar. Honig wirkt antibakteriell & hilft i. d. R. bei kleinen Wunden und leichten oberflächlichen Verbrennungen und möglicherweise bei einigen Entzündungen, Zahnbelag, Haut-, Magen-Darm- und Erkältungskrankheiten. Bei der Behandlung von Wunden und Verbrennungen, wird im Krankenhaus sterilisierter Honig verwendet, wobei der Zustand der Wunde dauerhaft von Experten überwacht wird.
Honig richtig lagern & Tipps
Tipps für die Lagerung im Haushalt
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Trocken und gut verschlossen (Honig ist hygroskopisch und zieht daher Feuchtigkeit aus der Luft an wodurch es zur Gärung kommen kann, Honig nimmt schnell fremde Gerüche und Geschmäcker an),
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kühl (wichtige Inhaltsstoffe und Enzyme gehen sonst verloren und es kann sich HMF bilden)
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und dunkel (um lichtempfindliche Enzyme zu schützen) lagern.
Bei richtiger Lagerung und Qualität ist Honig wohl ewig haltbar. Bei 4 °C sind sehr lange und bei 15 °C mehr als 3,5 Jahre keine qualitative Veränderung zu erwarten.
Bei über 18 °C treten nach kurzer Zeit i. d. R. etwa ab 6 Monaten qualitative Veränderungen & möglicherweise eine Entmischung, welche die Gärung positiv beeinflussen kann, ein:
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Halbwertzeit der Invertaseaktivität bei nur noch ca. drei Jahren und der Diastaseaktivität bei zwei Jahren (Rückschlüsse auf Reife, Naturbelassenheit und Wärmeschädigung, werden von Bienen dem Honig hinzugefügt, je mehr desto besser i. d. R., Haltbarkeit des Honigs wird aber nicht beeinflusst).
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Bei über 18 °C steigt auch der HMF-Gehalt (Hydroxymethylfurfural: Nachweis von Wärme- und/oder Lagerschäden, je niedriger desto besser) nach weniger als einem Jahr bei über 18 °C bei 15 mg/kg (Grenzwert der D.I.B.–Warenzeichensatzung) & nach 1,5 bis 3 Jahren bei über 18 °C bei 40 mg/kg (Grenzwert der Honigverordnung). Frischer Honig enthält praktisch kein HMF. Hydroxymethylfurfural gilt als potentiell mutagen, karzinogen und zytotoxisch, wird jedoch teilweise auch als gesundheitsfördernd eingestuft. Das Bundesinstitut für Risikobewertung sieht bei den in Lebensmitteln wie z. B. Honig üblichen enthaltenen Mengen keine Gefahr. Grenzwert in der EU 40 Milligramm pro Kilo und gemäß dem deutschen Imkerbund (DIB) 15 Milligramm pro Kilo. Wärme fördert die Entstehung von HMF, daher Honig nicht über 40 °C erhitzen. Der HMF-Gehalt steigt bei 15 °C pro Jahr um nur 2 mg je Kilo Honig.
Wichtig: Inhaltsstoffe von Honig
Honig & Säuglings-Botulismus
Das Botulinum-Bakterium kann überall auftreten (Boden, Pflanzenmaterial, Wasser, etc.) und kann daher auch über Bienen in den Honig gelangen, aber im Honig kann es sich nicht entwickeln, weil dieser hygroskopisch ist & meistens einen sauren pH Wert zwischen 3-4 aufweist, sowie Enzyme der Bienen enthält, wie z. B. Glucoseoxidase das Wasserstoffperoxid freisetzt und antibakteriell wirkt. Auch im Darm von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen kann es sich nicht entwickeln (also nicht aktiv werden) dank dem sauren Milieu im Darmsystem. Bei bis zu 12 Monate alten Säuglingen deren Milieu im Darmsystem noch nicht sauer genug ist kann das Bakterium aus Honig aktiv werden und Botulinum-Toxin bilden was regelmäßig tödlich endet. Daher sollten bis zu 12 Monate alte Säuglinge absolut keinen Honig erhalten.
Pyrrolizidin-Alkaloide (PA)
Pyrrolizidin-Alkaloide, eine Gruppe pflanzlicher Sekundärstoffe, welche nicht immer giftig sind, weil die Toxizität von Veränderungen an der Grundstruktur abhängt, schützen manche Pflanzen vor Fressfeinden und kommen fast ausschließlich in den folgenden vier Pflanzenfamilien vor welche nicht direkt miteinander verwandt sind: Asteraceae (Senecioneae & Eupatorieae), Boraginaceae, Apocynaceae sowie den Genus Crotalaria innerhalb der Fabaceae. Honig, Pollen, Nahrungsergänzungsmittel, Kräutertees, Gewürze, Kräuter etc. können PA enthalten. Durch regelmäßige Aufnahme von PA sind Leberschäden möglich und einige PA sind möglicherweise krebserregend (kanzerogen) sowie erbgutschädigend (genotoxisch). Nach der Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR 2017) sind akute Vergiftungen (Schädigungen der Leber) durch PA-haltige Lebensmittel wie Honig hierzulande ausgeschlossen, weil die PA Gehalte in unseren Lebensmitteln und Honig so gering sind, dass eine kritische PA Menge durch z. B. den Konsum von PA-haltigem Honig bei weitem nicht aufgenommen werden kann. Die bislang nicht nachgewiesene krebserregende Wirkung von PAs beim Menschen, ist jedoch möglicherweise auch bei geringeren PA Gehalten möglich. Honig aus Deutschland enthält üblicherweise keine oder nur sehr geringe Mengen PA, was durch Untersuchungen zahlreicher Honigernten und die Ergebnisse des LAVES Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover, welches 200 Honige aus Deutschland und Importware auf PA untersucht hat, bestätigt wurde. Vereinzelt wurde aber auch bei Honigen aus Deutschland mit Anteilen von Kreuzkrautgewächsen (Senecio, teil der Pflanzenfamilie Asteraceae) ein erhöhter PA-Gehalt festgestellt.
Honige werden in Deutschland hauptsächlich im Frühjahr und Frühsommer geerntet. Erst relativ spät im Jahr, wenn die Honigernte in Deutschland für das laufende Jahr schon abgeschlossen ist, blühen viele Kreuzkrautarten (Senecio) und Wasserdost (Eupatorium, teil der Pflanzenfamilie Asteraceae). Die Untersuchungen zeigen, dass Bienen Kreuzkraut (Senecio) nicht besonders mögen. Im Frühjahr bevorzugen Bienen z. B. Raps und Obstblüten statt blühende Kreuzkrautarten. Deshalb enthält Honig aus Deutschland keine oder nur sehr geringe Mengen Pyrrolizidin-Alkaloide.
Honig aus Südamerika, Neuseeland, Australien und Spanien ist oftmals mit PA kontaminiert, weil dort großflächig Echiumbestände vorhanden sein können.
Sortenhonig
Bienen sind blütenstet, was bedeutet, dass Bienen während des Asfluges nur Blüten von derselben Pflanzenart besuchen. Wenn diese Pflanzen weiterhin attraktiv sind und Sammelgut bereitstellen, wird die Biene auch bei weiteren Flügen nur diese Pflanzenart bevorzugen. Wenn der Honig zu mindestens 60 % (gemäß Kommentar zur Honigverordnung) aus einer Trachtquelle (Pflanzenart) stammt, darf dieser als Sortenhonig deklariert werden. Es gibt bespielsweise Blütenhonigsorten wie Akazienhonig, Kastanienhonig, Rapshonig, Sonnenblumenhonig, Lavendelhonig und Heidehonig.
Gefälschten Honig erkennen
Einen Löffel flüssigen Honig in warmes Wasser eintauchen und langsam oder gar nicht umrühren. Wurde der Honig gestreckt, löst der Honig sich im Wasser möglicherweise auf. Reine Honigsorten und leider auch einige gepanschte lösen sich nicht auf. Ist der Honig nicht flüssig, löst dieser sich nur schwierig auf. Dieser Test funktioniert daher nicht immer. Honig ist brennbar, nicht jedoch wenn der Honig mit Wasser gestreckt wurde.
Unterschied zwischen Bio- und normalem Honig
Gemäß der EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau wird unter anderem folgendes vorgeschrieben:
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Im Umkreis von 3 km muss mehr als 60 % ökologisch bewirtschaftete Fläche sowie Wiesen, Weiden und Wald vorhanden sein (also weniger als 40 % darf konventionell bewirtschaftete Fläche sein). Der Abstand zu Anbauflächen mit gentechnisch veränderten Pflanzen (GVO-Pflanzen) muss 10 km betragen.
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Ausschließlich natürliche Materialien dürfen verwendet werden.
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Die Westliche Honigbiene (Apis mellifera) und deren lokale Ökotypen sollen bevorzugt eingesetzt werden.
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Bekämpfung der Varroamilbe nur mit Milchsäure, Ameisensäure, Oxalsäure und Essigsäure sowie Eukalyptol, Kampfer, Menthol oder Thymol erlaubt.
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Vernichtung von Bienen in den Waben darf bei der Ernte nicht stattfinden.
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Flügel-Beschneidung der Weisel (Königin) verboten.
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Winterfütterung der Bienen wird vermieden indem den Bienen genug Honig für den Winter übrig gelassen wird, welchen die Bienen zum überleben benötigen. Wenn nötig wird bestenfalls mit eigenem Honig oder nur mit Bio-Futtermittel zugefüttert.
Bienen helfen - was Sie jetzt tun können
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deutschland-summt.de
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Rasen oder Wiese maximal 2 mal pro Jahr mähen.
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Chemikalien im eigenem Garten vermeiden oder reduzieren.
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Bio-Lebensmittel bevorzugen: Die großen Monokulturen kommen im konventionellen Landbau häufiger vor und schränken den Lebensraum und das Nahrungsangebot der Bienen ein. Auf Bio-Höfen gibt es häufigen Fruchtwechsel und naturbelassene Ökosysteme (also Lebensraum für Bienen wie Hecken, Feuchtbiotope, Streuobstwiesen etc.). Die ökologische Landwirtschaft funktioniert ohne chemisch-synthetische Pestizide welche Bienen schaden.
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Für Bienen schädliche Pestizide, Herbizide und Fungizide vermeiden.
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Honig bei welchem auf dem Etikett “Mischung von Honig aus EU- und Nicht-EU-Ländern” oder “Mischung von Honig aus Nicht-EU-Ländern“ steht meiden (oft wurde der günstige Honig auf Kosten des Tierwohls gewonnen sowie gefälscht und z. B. mit Reissirup & Zucker gestreckt. Zusätzlich können Pyrrolizidin-Alkaloide (PA), Farbstoffe, Pestizide & Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen in diesem Honig enthalten sein). Bei diesem Mischhonig handelt es sich um zusammengemischten Honig welcher keine Sorten- oder Herkunftsbestimmung trägt (wird z. B. Bienenhonig, Sommerblütenhonig oder Imkerhonig genannt).
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Honig regional und am besten in Bio-Qualität kaufen:
Honig von nachhaltig arbeitenden regionalen Imkern bevorzugen. Billig-Honig schwächt die heimischen Imker, 70 bis 80 % von den Honigsorten in Deutschland im Supermarkt werden laut dem Deutschem Imkerbund importiert, hauptsächlich aus China und Lateinamerika wo Honig günstig produziert werden kann: In einigen Ländern gibt es regelrechte Bienenfarmen, unzählige Bienen werden dort gehalten und profitorientiert systematisch manipuliert. Bei der konventionellen Honiggewinnung dürfen der Bienenkönigin die Flügel gestutzt werden und Sie wird i. d. R. nach einer Saison getötet, weil eine neue Königin möglicherweise produktiver ist, obwohl Sie i. d. R. bis zu sechs Jahre lebt. Zusätzlich wird im Inneren des Bienenstockes mit Pestiziden gearbeitet, die Varroa-Milbe mit chemischen Mitteln bekämpft und den Bienen i. d. R. der komplette Honig weggenommen.
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Besser heimische Pflanzen kaufen statt exotische Blumen welche Bienen nicht als Nahrungsquelle dienen.
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Billig-Zierpflanzen meiden, denn diese enthalten üblicherweise viel bedenkliche Pestizide die zum Bienensterben beitragen können: Lokal in Gärtnereien und auf Wochenmärkten bekommen Sie heimische Pflanzen sowie Saatgut für eine Bienenweide.
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Nisthilfen aufstellen z. B. BienenBox von Stadtbienen.org (erst Imkerkurs besuchen und hohe laufende Kosten beachten).
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Für Wildbienen: Selbst gebaute Winter-Nisthilfen wie Stauden-Stängel und heimische Blühpflanzen (z. B. Wilde Möhre, Klatschmohn oder Kreuter (z. B. Oregano)). Manche Wildbienen verwenden zum Nisten nur abgeschnittene oder abgebrochene, dürre markhaltige Zweige bzw. Stengel von Heckenrosen, Himbeeren, Brombeeren, Königskerzen, Kletten, Disteln oder Beifuß. Bruch- bzw. Schnittstellen ermöglichen den Bienen einen besseren Zugang. Im weichen Pflanzenmark wird dann ein Holraum von der Biene für das Nest geschaffen. Pflanzenmark muss also vorhanden sein. Bei Heckenrosen, Brombeerhecken und Himbeerruten einfach mit der Rebschere Enden dürrer Zweige abschneiden. Oder alte Ranken nach der Ernte ganz entfernen in meterlange Stücke schneiden, Stachel entfernen. Dann an einem Stab oder Draht befestigen oder frei im Garten aufstellen. Abstand zwischen den Stengeln 20 cm oder mehr und immer eher vertikal plazieren (jedoch nicht auf den Boden legen wegen Pilzgefahr durch Bodenfeuchtigkeit). Himbeerruten sind nur für kleine Bienen oder Grabwespen geeignet. Die Nisthilfen müssen nach Besiedlung für ein Jahr im Freien bleiben. Wildbienen fliegen auch wenn Honigbienen wegen Kälte oder Nässe nicht mehr fliegen und sind meistens effektiver & schneller. Viele Gemüse-, Obst und Zierpflanzen sind auf die Bestäubung durch Wildbienen angewiesen. Wildbienen produzieren jedoch keinen Honig. Mehr als 50 % der Wildbienen-Arten stehen auf der Roten Liste. Weitere Informationen unter: wildbienen.info/artenschutz/nisthilfen_03.php
Quellen
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rettetdiebienen.com/Home/Nachwuchs
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utopia.de/ratgeber/bienensterben-kann-ich-dafuer/
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honig-und-bienen.de/honig-biene-ausbeutung/
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deutscherimkerbund.de/userfiles/downloads/satzung_richtlinien/Honiglagerung_DIB_aktuell_2013.pdf
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laves.niedersachsen.de/startseite/lebensmittel/lebensmittelgruppen/honig/honig-ein-wertvolles-naturprodukt-richtig-lagern-117338.html
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bfr.bund.de/cm/350/hinweise_fuer_verbraucher_zum_botulismus_durch_lebensmittel.pdf
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schrotundkorn.de/essen/bio-honig
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oekolandbau.de/landwirtschaft/tier/spezielle-tierhaltung/bienen/
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deutscherimkerbund.de/userfiles/downloads/satzung_richtlinien/Merkblatt_3.1_neu_2014.pdf
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Das Bieneninstitut Celle informiert:
laves.niedersachsen.de/startseite/tiere/bienenkunde/informationsmaterial/